Anna K. > 28.07.2014, 10:29:55
Hallo zusammen,
ich habe mich zwar noch nie mit den Sprechgeschwindigkeiten und der damit verbundenen Verarbeitungsleistung im Gehirn beschäftigt, woran mich das ganze aber erinnert, ist die Isochroniehypothese.
Da geht man ja von aus, dass die Sprachen in zwei grundlegende Gruppen eingeteilt werden können: Silbensprachen, die dazu tendieren, alle Silben in einer Äußerung möglichst gleich lang zu machen und die Wortsprachen, die eher darauf hinaus sind, den Abstand zwischen den Akzenten gleich lang zu halten. Als Konsequenz wurde schon des öfteren nachgewiesen, dass in Wortsprachen (Deutsch) zwischen zwei Akzenten mehr Silben prozudiert werden, da unbetonte Silben reduziert (zu einem Schwa) oder ganz getilgt werden.
In Silbensprachen (Spanisch) werden hingegen keine Silbenreduktionen vorgenommen. (Vllt müssen ja die Spanier deshalb schneller sprechen ;) )
Wie man aber den Informationsgehalt anhand einer Silbe definieren soll, wüsste ich spontan nicht :(