Fred Sommers TFL 'Traditional Formal Logic'

Fred Sommers TFL 'Traditional Formal Logic'


Manchmal frage ich mich, ob nicht alles ganz anders sein könnte. Zum Beispiel verfolgte Fred Sommers eine Logik, deren Schlüsse nur Sätze enthalten, die in Subjekt und Prädikat aufgeteilt sind, wobei das Subjekt kein Eigenname im Fregeschen Sinne ist. Jeder Satz in einem Schluss habe die Form ‚some/every S is/isn’t P‘.
„Leibniz’s theory is within the tradition of scholastic logics which treats all categorical propositions – singular as well as general – as assertions or denials of expressions of form ‚some/every S is/isn’t P‘. According to this traditional theory, a genuine logical subject is an expression of form ‘some S’ or ‘every S’, and the subjects of singular propositions are no exception.” (Fred Sommers, “The Logic of Natural Language”, Clarendon Press 1982; S. 17).
Hat sich jemand damit befasst, versteht jemand die Motivation?

Letztlich interessiert mich die 'Prädizierbarkeit von Eigennamen', die von Frege negiert wurde. Die bekanntesten Gegenmeinungen stammen wohl von Sommers und Michael Lockwood.


Ein argumentativer Schritt zur Fragestellung geht von Leibniz aus; Sommers und Englebretsen scheinen v.a. mit "Logical Papers" als Sammelband von Leibniz-Arbeiten zu arbeiten; die habe ich noch nicht; jetzt nur:

Every A is G
Some A is W
=>Some W is G

Entsprechend:

Every A is G
Some A is John
=>Some John is G

Mit Sommers Worten:
"some John" und "every John" coincide, since the term is singular.

Eine angenommene Prädizierbarkeit von Eigennamen kommt in "Some A is John" zum Zuge.

Nun auf Deutsch, denn Englisch könnte mir hier zu subtil sein:

"ist John", "Johnsein", … - was meint man damit?