Phonologische Prozesse erläutern

Hallo liebe Sprachinteressierte! Ich bearbeite momentan folgende Aufgabe im Rahmen meiner Klausurvorbereitung und komme leider nicht weiter. Könnte mir jemand einen Tipp oder Denkanstoß geben? Die Aufgabe lautet wie folgt:

Beim "Schreiben nach Gehör" wurden Kinder der 1. Klasse dazu angehalten, kurze Sätze und Texte zunächst einfach so aufzuschreiben, wie sie sie aussprechen würden. Im Folgenden sehen Sie einen solchen kurzen Satz. Der Text enthält Rechtsschreibfehler. Erläutern Sie unter phonologischen Gesichtspunkten, wie diese Fehler zustande kommen. Welche phonologischen Prozesse sind involviert und wo werden sie sichtbar?

[i]Am liepsten mit dea Mama Farrat farn. [/i] (richtig: [i]Am liebsten mit der Mama Fahrrad fahren.[/i])


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Ich wäre für jede Hilfe dankbar!

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin

Also ich sehe drei phonologische Prozesse, die da mit der korrekten Rechtschreibung interferieren: 
einmal die Auslautverhärtung im Deutschen (stimmhafte Obstruenten werden am Silbenende stimmlos): Farrat, liepsten, 
die R-Vokalisierung (in allen Kontexten außer vor Vokalen): dea, 
und die Reduktion von unbetonten Silben -> Schwa-Tilgung (fahren -> fahrən ->) : farn

Hoffe, das hilft, kann natürlich sein, dass ich noch was übersehen habe :)

Interessant aber auch, das implizite Gefühl von Morphemkonstanz bei "fahren/farn", das phonetisch sicher einfach /fa:n/ ist, trotzdem aber ein endständiges <r> hat, weil es bei Verrutschung in den Silbenanfang wieder an die Oberfläche tritt: "ich fahre". Bei <Farrat> kann dasselbe gelten, oder das <r> wird als Doppelkonsonanz von <-rrat> nach Kurzvokal aufgefasst.