Vielen Dank für die Tipps!
Leider war König nicht ganz leicht in die Hände zu kriegen, im Urlaub habe ich das Buch zufällig gefunden. Falls jemand an der Standnummer in der Unibibliothek in Oslo intressiert ist, gerne :)
Letztenendes geht es um eine Stelle, wo König lediglich auf einen Artikel von Mauro Tosco über Kasusmarkierung im äthiopischen Sprachbund verweist (Literaturangabe und URL siehe unten). Diese Kasussysteme zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie nicht wirklich ideal beschrieben und kaum wirklich verstanden sind. Was Tosco als "widespread evidence" für die fragliche Entwicklung Topic-Marker > Nominativ-Marker ansieht, sagt nach meinem Verständnis nicht wirklich etwas aus. Es gibt einen sehr starken Zusammenhang zwischen dem fraglichen Suffix und Definitheit bzw. Referentialität. Sofern man diese nicht mit Topikalität gleichsetzt, bleibt nach meiner persönlichen Einschätzung kein wirklich ernstzunehmendes Argument übrig.
Tosco, Mauro (1994): On Case Marking in the Ethiopian Language Area (with special referennce to subject marking in East Cushitic). In: Brugnatelli, Vermondo (Hg.): Sem Cam Iafet: Atti della 7a Giornata di Studi Camito-Semitici e Indeuropei (Milano, 1o giugno 1993) (Studi Camito-Semitici 1). Milano: Centro Studi Camito-Semitici, 225-244.
http://www.maurotosco.net/ewExternalFile...h_area.pdf