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[Hist] Historisch-vergleichende Ling., Diachronie, Sprachwandel: 
Erledigt: 01.07.2018, 18:21:10 Die deutsche Sprache in 50 Jahren
#16
 
(19.07.2013, 14:23:13)SprachenFreund schrieb:
Zitat:Kevin: Ich glaube nicht, dass sich so schnell eine neue fernere Sprache etablieren wird, zumal das Chinese für Alltags-Europäer noch gar keine Präsenz hat.

Der Linguist Jan Dönges meinte mal in einem seiner Artikel, dass China sich wirtschaftlich enorm entwickelt -was uns ja bekannt ist- und Schüler dadurch erhöhtes Interesse am Lernen von Chinesisch hätten. Als Folge würden sich dann immer mehr chinesische Ausdrücke einschleichen können, nicht?

Dafür müsste es zunächst als Schulsprache und in den Medien präsenter sein. Dann wäre das denkbar.


(18.08.2013, 18:06:40)SprachenFreund schrieb: Ich hätte da noch ein paar Fragen:

1. janwo meinte, dass das Kiezdeutsche verstärkt auf die Standardsprache zugreift. Denkt Ihr, dass man sich weniger um "Ästhetik" in der Sprache kümmert und der Wegfall von Artikeln ("Ich fahr' Bahnhof") Standard und als korrekt angesehen wird?

Korrektheit ist ja nicht gleich Schönheit. Manch goethescher Regelverstoß ist ja auch schön.
Die Tendenz, weggelassene Artikel zu akzeptieren, ist da. Das könnte sich durchsetzen und dann zur Regel werden.


Zitat:2. Oder seid ihr der Meinung, dass die Deutschen ihre Sprache anfangen zu lieben und mit dieser verspielter umgehen? Sprich, weniger Anglizismen und mehr französische Verhältnisse (siehe Verlan (das Vertauschen von Silben, bizarre -> zarbi))

Was „die Deutschen"machen, kann niemand vorhersagen. Das ist ja keine homogene Masse. Außerdem sind „die Deutschen" nicht dasselbe wie „die Sprechergemeinschaft des Deutschen".
Das Verzichten auf Anglizismen (ach, Latinismen sind ok?) ist kein Ausdruck von Sprachliebe, sondern von nationalen Gefühlen oder der Angst vor dem Fremden.
Ich glaube nicht (und hoffe inständigst, richtig zu liegen), dass hierzulande der Sprachchauvinismus noch einmal eine erwähnenswerte Blüte haben wird.


Zitat:3. Werden wir uns von bestimmten grammatikalischen Dingen verabschieden müssen? Was ist Eure Meinung?
Wir sind doch schon dabei. Das ist normal und kein Grund zur Trauer. Nur wo Altes zugunsten von Neuem abgelegt wird, kann eine Sprache lebendig bleiben. Dass der Genitiv bei bestimmten Verben und Adpositionen nicht mehr verwendet wird, kommt den Jüngeren unter uns schon völlig normal vor.
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#17
 
Die "Welt" schreibt: Der Untergang des Deutschen ist abgesagt

Zitat:Linguistische Megatrends im 21. Jahrhundert: Statt Englisch wird die Welt Globish sprechen, die Schweizer bleiben konjunktivfreundlicher und der Imperialismus der indoeuropäischen Sprachen hält an.

http://www.welt.de/kultur/article1198461...esagt.html
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#18
 
Und etwas weniger satirisch, dafür aber fachlicher und vermutlich auch eher in gefahr, von diversen Sprachnörglern angegriffen zu werden:

Zitat:„Ich helfe Sie“: Das Deutsche in 30 Jahren
10.09.2013 | 18:32 | ANNE-CATHERINE SIMON (Die Presse)

Migrantensprachen wie Türkisch sind dabei, das Standarddeutsch massiv umzuwandeln, behauptet der Sprachwissenschaftler Uwe Hinrichs in einem Buch. Er rührt damit an ein Tabu der Linguistik.

Gute Nachrichten für die Deutschschüler von morgen: Sie dürfen in ihren Aufsätzen „mit einen Freund“, aber gern auch „mit ein Freund“ schreiben. Sie dürfen „Ich hab ihn geholfen“ schreiben, und vielleicht sogar „Ich hab sie geholfen“. Sie dürfen schreiben, dass sie „auf einem Konzert gefahren sind“ und wie toll es „auf diesen Konzert“ war.
Quelle und vollständiger Artikel: http://diepresse.com/home/science/145113...-30-Jahren
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