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[Hist] Historisch-vergleichende Ling., Diachronie, Sprachwandel: 
Erledigt: 09.06.2019, 12:32:33 Entwicklung von (komplexen) Komposita
#1
Erledigt: 09.06.2019, 12:32:33
 
Hallo, 

ich bin gerade akut auf der Suche für ein Thema meiner Masterarbeit. Es gibt die These, dass sich komplexe Komposita in verschiedenen Textsorten unterschiedlich entwickelt hätten (bzw. dies wird so angenommen) - untersucht hat das aber noch niemand. 

Mein Problem ist momentan, dass ich keinerlei Idee habe, wie man die Entwicklung operationalisieren könnte. Ein möglicher Faktor könnten vielleicht Fugenelemente sein, da komplexe Komposita (dreigliedrig und aufwärts) ja oft über eins verfügen (Handwerker vs. Handwerkszeug). 

Ich freue mich über jegliche Anregungen und einen Austausch, der mir hilft, weitere Ideen zu entwickeln. ::)

Liebe Grüße
Sarah
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#2
 
Um welche Sprache, welche Sprachstufe(n) soll's denn gehen? Wenn du so gar keine Idee hast, hilft es immer, sich die Daten genau anzusehen (am besten in einer Konkordanzansicht, da fallen solche Dinge schneller auf), bzw. ein repräsentatives Sample. Z.B. wie unterscheiden sie sich? Was passiert im (linguistischen) Kontext? Gibt es Abhängigkeiten wie z.B. morphologische Struktur [Derivation, Komposition] & Kompositions„willen“.

Sagt die Literatur etwas genaueres über diese Dinge? „In unterschiedlichen Textsorten“ ist immer sehr vage, weil es auch oft so ist, dass aus einer Zeitstufe die eine Textsorte, aus einer anderen Stufe eine andere Sorte verfügbar ist usw. Aus meiner Erfahrung sind Textsorteneinflüsse/-unterschiede eher gering und Unterschiede können dann primär immer auf einen anderen Faktor (v.a. Funktion) zurückgeführt werden. Das muss man bei der Auswahl und Analyse der Daten natürlich berücksichtigen.
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#3
 
Danke für die Rückmeldung!

Ich würde mich mit dem Deutschen beschäftigen, vielleicht so ab dem Mhd. oder Fnhd. (hängt natürlich auch davon ab, wie gut ich an Daten komme). 

Mit Textsorten habe ich eigentlich ganz andere Erfahrungen macht, deswegen fand ich dieses Thema besonders spannend. Vergleichbar wären z.B. juristische Texte, wie Hexenverhörprotokolle, und literarische Texte/ Tagebucheinträge uvm. Dass solche Unterschiede meistens auf andere Faktoren zurückzuführen sind, ist mir auch klar, das ist ja gerade das Interessante daran.  :D :D

Mir fehlt tatsächlich ein Faktor, mit dem ich die Entwicklung empirisch messbar machen kann. Leider habe ich momentan keinen Zugriff auf Literatur, weil unsere Fachbibliothek umzieht und online kaum Literatur zur Verfügung steht. Gibt es da vielleicht Erfahrungen mit ähnlichen Projekten? 


Qualitativ kann man sich das sicher gut ansehen, da wäre es auch möglich zu schauen, was im linguistischen Kontext passiert. Eine quantitative Untersuchung sollte aber meiner Meinung nach auch unbedingt erfolgen, um das Ganze etwas "objektiver" zu machen (ja, auch Zahlen können interpretiert werden, ich weiß Shy ). Wäre Produktivität vielleicht ein guter Indikator?
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