Bitte die GEW-Petition unterzeichnen: "Keine Ausnahme! Für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen Studentischer Beschäftigter"
fbecker > 21.02.2013, 01:45:25
janwo > 21.02.2013, 10:19:10
Kevin > 21.02.2013, 10:22:56
Zitat: Ist das eine gute, schlechte, komplizierte, geliebte, gehasste ... Sprache?Ich schätze, da müsstest du präzisieren, was "gut" und "schlecht" heißen sollen. Ebenso lässt sich objektiv nicht sagen, dass eine Sprache kompliziert ist. Finnisch ist für Deutsche kompliziert, weil sie komplett anders ist. Für Esten ist sie in etwa so leicht wie für uns das Niederländische. Chinesen würden also Esperanto kompliziert finden, weil es sich von ihrer Sprachstruktur ziemlich unterscheidet. Geliebt wird die Sprache wohl von denen, die sie freiwillig lernen und gehasst von denen, die sie lernen müssen.
fbecker > 21.02.2013, 12:16:03
Zitat:Ich schätze, da müsstest du präzisieren, was "gut" und "schlecht" heißen sollen.Hat sich schon mal irgendwer die Mühe gemacht, Sprachen zu bewerten? Falls ja, würde mich das Ergebnis interessieren.
suz > 21.02.2013, 12:45:23
janwo > 21.02.2013, 12:58:26
(21.02.2013, 12:16:03)fbecker schrieb: Hat sich schon mal irgendwer die Mühe gemacht, Sprachen zu bewerten? Falls ja, würde mich das Ergebnis interessieren.
fbecker > 21.02.2013, 16:41:54
Zitat:Das "heutzutage" im vorletzten Satz deutet es an — dem war nicht immer so. In der Sprachwissenschaft des 18./19, Jahrhunderts ist Wertung sehr prominent. Da wurden z.B. verschiedene Sprachbautypen als unterschiedlich "vollkommen" bewertet.Ah, ok, habe ich erst jetzt gelesen :)
janwo > 21.02.2013, 16:56:37
Vortarulo > 22.02.2013, 04:33:14
suz > 22.02.2013, 12:20:47
janwo > 22.02.2013, 12:33:32
Vortarulo > 22.02.2013, 19:16:30
kunnukun > 23.02.2013, 17:27:38
Zitat:Dann hätte man vermutlich sehr flott idiomatischen Sprachgebrauch, Verlust von Transparenz - sowie vermutlich auch die Entstehung von Paradigmen, Unregelmäßigkeiten, Abnutzungserscheinungen
Zitat: Englische als engster Kandidat einer Weltsprachedurchgesetzt hat. Mir ist auch völlig egal, ob nicht eine andere Sprache vorzuziehen ist - eben weil man das kaum bewerten kann. Was sollen denn die Chinesen sagen? Nervig sind häufig zu beobachtende Rivalitäten bei Tagungen oder allgemeiner in Disziplinen, bei denen z. B. Sprecher romanischer Sprachen meinen sich abgrenzen zu 'müssen' von der Herrschaft des Englischen.
Ludoviko > 12.03.2013, 08:42:48
(21.02.2013, 10:22:56)Kevin schrieb:Zitat: Ist das eine gute, schlechte, komplizierte, geliebte, gehasste ... Sprache?Sie ist keine Weltsprache, weil es Plansprachen weitaus schwerer haben, Verbreitung zu finden, weil sie bei Null anfangen und keine natürlichen Sprachen sind.
Ludoviko > 12.03.2013, 09:55:45
(22.02.2013, 04:33:14)Vortarulo schrieb: Und warum Esperanto nicht längst die Weltsprache geworden ist? Ganz einfach, weil die meisten Menschen es ablehnen, einen Kunstsprache zu lernen, vor allem wenn sie nur wenige Sprecher hat. Und an zweiter Stelle, weil sich eben keine Nation dahinter verbirgt, die irendwie wirtschaftlichen Vorteil brächte oder in die man man vereisen könnte (obwohl letzteres kaum mehr ein Argument sein kann bei den heutigen Angeboten an Aktivitäten).
(22.02.2013, 04:33:14)Vortarulo schrieb: Da sich das alles auch kaum ändern wird, bleibt "Esperanto als weit verbreitete Weltsprache" für lange Zeit eine Utopie. Alle Esperantisten, die das anders sehen, sind in meinen Augen Träumer. Ob ich das auch mal war, vor 10 Jahren, weiß ich nicht mehr... aber ich versuche, das realistischer zu sehen. Ich sehe Esperanto lieber losgelöst von der "Weltsprache"-Idee. Ob es sich mal als Weltsprache "durchsetzt", ist mir egal, ich werde das nicht erleben. Aber als Sprache an sich (i.S. eines Kommunikationsmittels) funktioniert es bestens.