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[Morph] Morphologie: 
Erledigt: 15.01.2018, 14:45:42 Zwei Fragen zur Nominalflexion
#1
Erledigt: 15.01.2018, 14:45:42
 
Hallo,

wir haben Arbeitsblätter zum Thema "Nominalflexion" bekommen, ein Thema das für mich in diesem Gebiet am schwierigsten ist.
Die erste Frage lautet: Aus welchen Elementen bestanden Substantive im Indogermanischen und Urgermanischen? Welches Element ist für die Einteilung der Substantive in Klassen zentral?
Die zweite ist: Wie ist die Mischdeklination der femininen Substantive entstanden?
Lautet da die Antwort Kasusnivellierung und Numersuprofilierung?
Ich wäre wirklich sehr froh und dankbar, wenn mir da jemand helfen könnte. :(

Grüße,
Annag
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#2
 
Hallo,

Substantive im Idg. und Urgerm. bestanden aus der Wurzel und dem stammbildenden Element sowie der Flexionsendung. (Wurzel + wurzelbildendes Element = Stamm). Das Element, welches für die Einteilung der Substantive in Klassen zentral ist, ist das stammbildende Element. Beispielsweise got. dag-a-ns (Akk. Pl. mask.).

Die Mischdeklination der femininen Substantive ist, kurz gesagt, dadurch entstanden, dass die meisten Substantive der beiden mitgliederstärksten femininen Klassen zu einer einzigen Klasse 'verschmolzen' sind. Dies geschah dadurch, dass von den schwachen Feminina der Plural und von den starken Feminina der Singular genommen wurde, da beide für den Kasus unmarkiert waren. Kasusnivellierung und Numersuprofilierung ist nochmals etwas anders, allerdings wäre es in diesem Fall durchaus so, dass der Numerus profiliert wird.

Liebe Grüße
herbstwind



(19.09.2015, 14:13:03)Annag schrieb: Hallo,

wir haben Arbeitsblätter zum Thema "Nominalflexion" bekommen, ein Thema das für mich in diesem Gebiet am schwierigsten ist.
Die erste Frage lautet: Aus welchen Elementen bestanden Substantive im Indogermanischen und Urgermanischen? Welches Element ist für die Einteilung der Substantive in Klassen zentral?
Die zweite ist: Wie ist die Mischdeklination der femininen Substantive entstanden?
Lautet da die Antwort Kasusnivellierung und Numersuprofilierung?
Ich wäre wirklich sehr froh und dankbar, wenn mir da jemand helfen könnte. :(

Grüße,
Annag
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#3
 
Ah, so macht es natürlich Sinn.
Vielen Dank! :)


(19.09.2015, 15:12:55)herbstwind schrieb: Hallo,

Substantive im Idg. und Urgerm. bestanden aus der Wurzel und dem stammbildenden Element sowie der Flexionsendung. (Wurzel + wurzelbildendes Element = Stamm). Das Element, welches für die Einteilung der Substantive in Klassen zentral ist, ist das stammbildende Element. Beispielsweise got. dag-a-ns (Akk. Pl. mask.).

Die Mischdeklination der femininen Substantive ist, kurz gesagt, dadurch entstanden, dass die meisten Substantive der beiden mitgliederstärksten femininen Klassen zu einer einzigen Klasse 'verschmolzen' sind. Dies geschah dadurch, dass von den schwachen Feminina der Plural und von den starken Feminina der Singular genommen wurde, da beide für den Kasus unmarkiert waren. Kasusnivellierung und Numersuprofilierung ist nochmals etwas anders, allerdings wäre es in diesem Fall durchaus so, dass der Numerus profiliert wird.

Liebe Grüße
herbstwind



(19.09.2015, 14:13:03)Annag schrieb: Hallo,

wir haben Arbeitsblätter zum Thema "Nominalflexion" bekommen, ein Thema das für mich in diesem Gebiet am schwierigsten ist.
Die erste Frage lautet: Aus welchen Elementen bestanden Substantive im Indogermanischen und Urgermanischen? Welches Element ist für die Einteilung der Substantive in Klassen zentral?
Die zweite ist: Wie ist die Mischdeklination der femininen Substantive entstanden?
Lautet da die Antwort Kasusnivellierung und Numersuprofilierung?
Ich wäre wirklich sehr froh und dankbar, wenn mir da jemand helfen könnte. :(

Grüße,
Annag
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