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Teamfrage: 15.07.2018, 22:20:30 Fragen kunterbunt, die einzeln keinen Thread wert sind
 
Hallo. Vielleicht eine dumme Frage, aber gehe ich recht in der Annahme, dass im Deutschen ein stimmhaftes "s" /z/ nach kurzem Vokal stehen kann?
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Grübel grübel .... @Kevin - "ein" oder "kein" ?

/z/ kann nicht im Auslaut stehen (Auslautverhärtung), also muss es am linken Silbenrand sein. Was davor kommt, ist dann erst einmal irrelevant. Wenn ein Vokal vor dem /z/ kommt, gehört er zur vorhergehenden Silbe, welchselbige damit offen ist, was i.d.R. die Länge ihres Vokals zur Folge hat.
Vermutlich übersehe ich gerade ein eklatant augenfällges Gegenbeispiel. Cool
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Sorry, natürlich "kein". Und ich habe wohl zu wenig selbst nachgedacht, natürlich gibt es die Auslautverhärtung. Aber was ist mit intersilbischen Konsonanten wie in "wollen" und "Wasser"? Das meinte ich eigentlich, habe nur vergessen, es zu sagen. Auch dort fällt mir kein Wort ein, wo ein stimmhaftes /z/ vorkommt. (Der Vokal davor ist ja eigentlich immer kurz, oder nicht?)
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In den Dialekten mag es da Wörter geben (niederdt. schnasseln ? hessisch, pfälzisch Wasser ?) , die anderen Regeln folgen, wo das ambisyllabische S stimmhaft sein kann. Fürs Hochdeutsche fällt mir partout nichts ein, was nicht entlehnt ist (z.B. Kasematte) und offenkundig noch gebersprachlichen Regeln gehorcht.

Edit / P.S.: Es git natürlich die kurzvokaligen Präfixe {ge-} und {be-}, die vor /z/-anlautende Stämme treten können: besagen, gesagt, da hättest Du Kurzvokal plus /z/, aber auch wieder über eine Morphem- und Silbengrenze hinweg.
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Hallo zusammen,

ich befasse mich gerade mit meiner BA und schreibe über den Sprachkontakt des Pennsylvaniadeutschen ... nun geht es in meinem Hauptteil um die Kerngebiete, aber scheinbar stehe ich im Moment total auf dem Schlauch! Motzjump
Was könnte ich in das Thema 'Lexik/Semantik' packen? Wäre es falsch, in diesem Punkt den Wortschatz also Interferenz, Entlehnung, Transfer, ... zu behandeln? Mein Prof meinte, ich könnte auch den Genus dort einbauen?!

Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen .. mir brummt der Schädel! Confused

Danke und LG
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(01.12.2013, 19:56:19)kittyonfire schrieb: Was könnte ich in das Thema 'Lexik/Semantik' packen? Wäre es falsch, in diesem Punkt den Wortschatz also Interferenz, Entlehnung, Transfer, ... zu behandeln?

Nein, das wäre nicht falsch, sondern sinnvoll.


(01.12.2013, 19:56:19)kittyonfire schrieb: Mein Prof meinte, ich könnte auch den Genus dort einbauen?!

Ja, Genus gehört zumindest teilweise auch in die Kategorie "Lexik/Semantik".

Und – das Genus von Genus ist Neutrum. Teach

P.S.:
Hast Du hier im Forum schon mal nach dem Stichwort Sprachinseln gesucht?
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Welche
Zitat:Kerngebiete
wirst du dir denn noch anschauen?
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(02.12.2013, 16:19:11)janwo schrieb:
(01.12.2013, 19:56:19)kittyonfire schrieb: Was könnte ich in das Thema 'Lexik/Semantik' packen? Wäre es falsch, in diesem Punkt den Wortschatz also Interferenz, Entlehnung, Transfer, ... zu behandeln?

Nein, das wäre nicht falsch, sondern sinnvoll.


(01.12.2013, 19:56:19)kittyonfire schrieb: Mein Prof meinte, ich könnte auch den Genus dort einbauen?!

Ja, Genus gehört zumindest teilweise auch in die Kategorie "Lexik/Semantik".

Und – das Genus von Genus ist Neutrum. Teach

P.S.:
Hast Du hier im Forum schon mal nach dem Stichwort Sprachinseln gesucht?


Vielen Dank für die Antwort!
Nein, werde ich bei Gelegenheit aber sicherlich machen.
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Ich habe auch eine Frage anzubieten, die einzeln keinen Thread wert ist. ;)
Ich bin in einem Text auf folgenden Satz gestoßen:

"Zum Beispiel, was nun mit Thomas passiert, der sein Leben zerstört sieht, seinen Ruf und seinen Beruf"

Mir geht es insbesondere um den Relativsatz, bezüglich welchem ich mich frage, ob dieser passivisch einzuordnen ist und wenn ja, wie dies zu begründen ist.
In den von mir bisher durchsuchten Grammatiken konnte ich keine eindeutige Kategorie finden, in die ich diesen Nebensatz dabei einordnen könnte. Auch im Rahmen der Passivperiphrasen ließ sich von der Struktur her keine äquivalente finden.
Was meint ihr?
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Ich wüßte nicht, warum das Passiv sein sollte. Strukturell gesehen wird Passiv mit einer Form von "werden" + Partizip II gebildet. Haben wir hier nicht, nur eine Patizip-Form, die attributiv gebraucht wird.
Oder was meinst du genau mit "passivisch einordnen"?
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Das einzig Passivische was man hier viellicht sehen könnte wäre ein Zustandspassiv "zerstört sein", das dem hier adverbial gebrauchten zerstört zugrundeliegt. Aber es ist in dem Beispielsatz kein Passiv.
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In jedem Fall würde ich sagen, dass "...was mit Thomas passiert..." nicht-agentivisch ist; Thomas tut nichts, sondern ist Patiens/Undergoer/Experiencer, etwas wird an ihm vollzogen. Das Verb passieren sorgt hier für eine Lesart, die zumindest passivisch ist, auch wenn sich keine Aktiv-Variante konstruieren lässt und somit keine Promotions-/Demotionsoperationen/kein Backgrounding feststellbar sind, oder?
Und: Was sind passieren/geschehen für Verben?
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Hallo Leute,

Ich will lieber keinen neuen Thread aufmachen, daher stelle ich meine Frage hier. Ich habe zwei Phrasen:
1. "Die Perlen"
2. "Geschichte über eine Perle"
Nun möchte ich gerne die Phrasen bestimmen. Bei 1. bin ich mir sicher, dass es eine Nominalphrase ist, bei 2. bin ich jedoch unsicher. Ist es ebenfalls eine Nominalphrase? Oder eine Kombination aus Nominalphrase und Präpositionalphrase? Oder nur eine Präpositionalphrase?

Es wäre super, wenn mir hierbei jemand helfen könnte!

Gruß Cool
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Hallo,
bei Nummer eins hast du Recht, es ist eine Nominalphrase, das Nomen ist der Kopf. Bei Nummer zwei handelt es sich auch um eine Nominalphrase als ganzes, da "Geschichte" auch hier der Kopf ist ("über eine Perle" beschreibt ja "Geschichte" eigentlich nur). Innerhalb dieser Nominalphrase ist, wie du schon sagst, "über eine Perle" eine Präpositionalphrase, "über" ist hier der Kopf. Und in dieser Phrase ist dann wieder "eine Perle" eine Nominalphrase. Phrasen sind sehr oft so verschachtelt. ;)
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Sorry für das Zwischenwerfen der Frage:
Es geht um die Zirkumfixe "ge- ... -(e)t" und "ge- ... -en". Im Grunde werden sie doch jeweils als ein Affix angesehen, oder? Inwiefern soll man dann mit Anglizismen umgehen, wenn man "gedownloaded" liest? Ich habe solche Formen schon oft gelesen, vor allem im Partizip; mit deutscher Aussprache sind "-et" und "-ed" ja homophon. Aber wie ist das nun einzustufen? Als spontanes (schriftsprachliches) Code-switching? Als weiteres Affix "ge- ... -ed" für Anglizismen? Als bloße Fehlerleistung? Vielen Dank.
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