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Erledigt: 28.12.2012, 23:40:16 Übersetzung nach IPA
#1
Erledigt: 28.12.2012, 23:40:16
 
Hallo,
Vorweg eine Entschuldigung falls ich einen passenden Thread überlesen habe. Ich bemühte die Suchfunktion, fand aber nichts.

ich möchte folgende Sätze in Lautschrift darstellen:

Kein Ding ist ohne So-Sein;
Kein Ding ist ohne Möglichkeit.

Ich habe es selbst mal mit einer IPA- Tabelle probiert und würde gern wissen ob es korrekt ist. Mir liegt viel daran, das sich bei der Sache kein Fehler einschleicht.

[kaɪ̯n dɪŋ ɪst 'oːnə zoː zaɪ̯n]
[kaɪ̯n dɪŋ ɪst 'oːnə 'møːglɪçkaɪ̯t]

Ich hab es mit copy & paste gemacht, wäre aber dankbar für ein Tipp, mit welcher Schrift es am Mac am besten aussieht.
Den Bindestrich zwischen So und Sein habe ich weggelassen. Er ist imm Originaltext, aber ich wusste nicht ob man soetwas in Lautschrift integriert.
Noch etwas:
Die Übersetzung für "nichts" ist [nɪçts]?

Vielen Dank!
Florian
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#2
 
Hallo,
zunächst die spitzeste Spitzfindigkeit: man "übersetzt" nicht in IPA (es ist ja keine andere Sprache), sondern man transkribiert.

Ob man Satzzeichen wie Punkt, Komma der Bindestrich in die Lautschrift übernimmt, ist ein Streitthema. Ich schlage da pragmatisch vor, sie immer dann einzufügen, wenn es der Verständlichkeit dient. Das ist bei dem Bindestrich nicht nötig, und ich würde in der Transkription auch keine Leerstelle lassen, da das Gesamtgebilde ['zoːzaɪ̯n] quasi ein (phonologisches) Wort ist.

Bei der Transkription in IPA muss man sich immer fragen, wie genau man sein möchte. Man kann extrem präzise die feinsten Nuancen mitnotieren, wenn es sein muss, man kann aber auch "nur so genau wie nötig" sein. Im konkreten Fall wäre zB die Frage, ob man bei ohne den Glottisverschluss vor dem o mitnotiert, der phonetisch messbar da ist, aber phonologisch nicht relevant ist und die Behauchung (Aspiration) der anlautenden /k/. Meine Vorschläge:
  • [kʰaɪ̯n dɪŋ ɪst 'ʔoːnə 'zoːzaɪ̯n]
  • [kʰaɪ̯n dɪŋ ɪst 'ʔoːnə 'møːklɪçkaɪ̯t]
  • [nɪçts]

Man kann, wenn man mag, beim /ts/ noch den "tie bar" ⁀ zur Verbindung der Beiden darüber setzen, aber das ist Auffassungssache und ich kann es in meinem Browser hier & jetzt gerade nicht nachmachen. :(

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#3
 
Hallo,
vielen Dank für Deine Anmerkungen zu meiner Transkription.
Ich denke ich werde hierbei so genau wie möglich vorgehen. Als Nichtlinguist war ich mir nicht sicher mit diesem Glottisverschluss und der Aspiration, deshalb bin ich froh es bestätigt bekommen zu haben.

Danke für die Hilfe
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#4
 
Einen kleinen Nachteil hat die Anzeige hier im Forum: Arial Unicode MS hat keine Serifen, weswegen das kleine I in der Lautschrift nicht so aussieht, wie es sollte. Wenn Du es mit Copy & Paste übernimmst und dann z.B. in Gentium, Titus oder einer der SIL-Schriftarten setzt, sollten alle Is in der Umschrift aussehen wie ein kleines großgeschriebenes I und nicht wie der Kleinbuchstabe i ohne Punkt. Ein subtiler Unterschied, aber wenn man es richtig machen will, ist er relevant.
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#5
 
Bezüglich ts, frage ich mich schon länger was das "große" T bei dem StuTS-Logo bedeuted. Kann das in der IPA Tabelle garnicht finden.

hat jemand ne Idee?
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#6
 
Hallo,
das StuTS-Logo bzw. Akronym ist etwas eigenwillig. Seinerzeit (während der ersten StuTS) wurden das Akronym und die Langfassung Studentische Tagung Sprachwissenschaft (durch Nicole Nau) geprägt, als man nach einem griffigen Namen für die Tagung suchte. Daher das große T im Akronym.
Die 17. StuTS fand an der Uni Saarbrücken statt, wo es auch Phonetik als Fach gibt. Das Logo der 17. StuTS setzte dann die halb-IPA-Schreibung ein, wobei man beim "kleinen großen T" gleichzeitig einen ortho-/typographischen Kompromiss (Tagung schreibt sich nun einmal nicht mit einem Kleinbuchstaben) und einen Insiderjoke machte. Nur wer IPA gut genug kennt, weiß, dass es dieses T so nicht gibt. ;)
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#7
 
wow du kennst dich historisch ganzschön gut aus, obwohl du garnicht so alt aussiehst:))))
danke für die Aufklärung, ich kann jetzt bei dem Insiderjoke mitlachen. hehehe
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#8
 
Also ich habe die 17. StuTS auch nicht miterlebt (meine erste war die 19. StuTS, 1996), aber ich habe zusammen mit ein paar Kollegen mal die Chronik der StuTS aufgezeichnet und hatte mal das Vergnügen, mit der Erfinderin des Namens "StuTS" persönlich zu sprechen. Die Übernahme des Saarbrücker Logos als generelles Logo fällt in "meine Zeit", als Martin Bähr und ich anfingen, die StuTS-Homepage zu gestalten.
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